King Georg

Die in Köln ansässige King Georg Klubbar legt neben einem klassischen Clubbetrieb mit wechselnden DJs an Wochenenden, den Schwerpunkt auf Live-Musik-Veranstaltungen aus dem Indie/Folk/Singer-Songwriter-Bereich. Internationale Künstler aus den USA, Europa sowie MusikerInnen aus Deutschland sind hier allwöchentlich zu Gast. Außerdem finden hier auch Veranstaltungen mit MusikerInnen statt, die eher im Pop-, Disko- oder Experimentellen Bereich zu verorten sind. Alle Musikveranstaltungen werden zudem von Lesungen mit popkulturellen Bezügen begleitet und dem Publikum zur Diskussion gestellt.

Das Interieur stammt aus den späten Sechziger Jahren, ist stark angelehnt an die damals ultra-hippen Londoner Musikclubs zwischen Carnaby Street und Picadilly Circus. Eine für heutige Verhältnisse enorme Bar, Messingtanzfläche und Kronleuchter dominieren vor dunkel getäfelten Wänden das Bild. Seit der Übernahme 2008 bemühen sich die Betreiber um eine moderne Programmgestaltung und Neuausrichtung des Zielpublikums, ohne dabei die kuratorische Sorgfalt zu vergessen, mit der ein so historisch aufgeladener und designgeschichtlich interessanter Ort behandelt werden muss. Das Köln der späten Sechziger, damals auch "Chicago am Rhein" im Boulevard genannt, lebt im Rückzugsort King Georg allnächtlich wieder auf - nur ohne Ganoven, versteht sich.